„Erben müssen für Ergänzungsleistungen von Verstorbenen aufkommen“. So lautet der Titel einer Mitteilung von SRF in der Sendung 10vor10 vom 14.10.2019. Egal, ob man einmal Ergänzungsleistungen zurückzahlen muss oder nicht: Angenehm ist die Situation so oder so nicht für Menschen, die Ergänzungsleistungen beziehen müssen. Viel schöner wäre es, wenn man nie Ergänzungsleistungen in Anspruch nehmen müsste und
bis zum Schluss finanziell unabhängig und selbständig bleiben
könnte. Wie lebe ich also möglichst ohne Ergänzungsleistungen? Macht das Sinn und ist das denn möglich? Ja, meine ich. Sinn macht es aus verschiedenen Gründen:
- Es ermöglicht einem selber, unabhängig und frei leben zu können
- Das tut ganz sicher auch Ihrem Selbstwertgefühl und Ihrer Gesundheit gut
- Sie müssen keine Anträge stellen
- Sie sparen sich viel Aufwand mit Papieren und Behörden
- Der Staat wird entlastet (das sind ja wir selber)
- Auch Sie selber werden viel entspannter und entlasteter leben
Und wie ist das möglich? Lesen Sie dazu die Geschichte Starke Vorsorge ohne Ergänzungsleistungen. Dass ein Leben in finanzieller Selbständigkeit bis ans Lebensende möglich ist, hat wenig damit zu tun, dass man in eine reiche Familie hineingeboren wird, sondern viel mit dem
eigenen Lebensstil,
eine gewisse Bescheidenheit, massvoll leben, diszipliniert, fokussiert auf die wichtigen Ziele des Lebens. Wer alles haben will, wird alles verlieren. Wer sich fokussiert, wird viel gewinnen. Was sind die wichtigen Bausteine für ein Leben möglichst ohne fremde Hilfe?
- Machen Sie sich möglichst früh ein realistisches Budget
- Legen Sie fest, was Ihnen wichtig ist und richten Sie Ihr Budget darauf aus
- Verzichten Sie auf das, was Ihren wichtigen Dingen nicht nützt
- Richten Sie Ihre Vorsorge (Krankheit, Unfall, Altersvorsorge) und Vermögensaufbau möglichst früh und grosszügig ein
Natürlich wird so ein Plan, den Sie vielleicht schon in jungen Jahren gemacht haben, immer wieder Änderungen erfahren. Dann passen Sie diesen Plan und Ihr Budget entsprechend an. Wichtig bleibt dabei:
Fokussieren auf das, was Ihnen wichtig ist,
und verzichten auf das, was Ihren wichtigen Zielen nicht entspricht.
Kürzlich stach mir ein Satz in die Augen. Ich sass in einem Café. An einem Tisch in der Nähe las ein Mann seine Zeitung. Auf der auf der mir zugewandten Seite seiner Zeitung stand der Satz
„Junges Blut, bewahr dein Gut. Armut im Alter wehe tut“.
Das tönt nach einer alten Weisheit und Erfahrung. Ich beobachte, dass das heute immer noch so ist. Wer früh sorgsam und weise mit seinem Geld umgeht, hat es bereits nach wenigen Jahren wesentlich leichter. Er wird auch im hohen Alter davon noch profitieren können.